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Aussprachestörungen, phonetisch-phonologische Störungen
Aussprachestörungen werden in phonetische und phonologische Störungen unterteilt.
Phonetische Störungen beschreiben Schwierigkeiten bei der Bildung von Lauten, z.B. des „S“ oder „SCH“, die häufig mit Störungen der Mundmotorik einhergehen. Typische phonetische Störungen sind der Sigmatismus, der Schetismus oder der Rhotazismus.
Personen mit phonologischen Störungen zeigen Prozesse, bei denen Laute oder Silben durch andere ersetzt oder weggelassen werden.
Phonetische und phonologische Störungen treten häufig auch kombiniert auf.
30. August 2020
Dysgrammatismus
Personen mit Dysgrammatismus haben Schwierigkeiten dabei Sätze grammatikalisch richtig zu bilden. Abweichungen können dabei in allen möglichen Bereichen der Grammatik sichtbar sein.
Dysgrammatismus tritt häufig im Rahmen einer Sprachentwicklungsstörung auf.
30. August 2020
Einzeltherapie
Eine logopädische Therapie erfolgt in der Regel im 1:1-Setting.
Ich arbeite üblicherweise mit jeweils einer Patientin/einem Patienten, um die Therapie individuell auf die Person anzupassen. Bei der Kindertherapie ist bei Bedarf bzw. nach Wunsch auch ein Elternteil anwesend.
Je nach Bedürfnis der Patientin/des Patienten und Therapieziel findet die Therapie am Tisch oder am Boden sitzend oder in Bewegung statt.
30. August 2020
Gruppentherapie
Haben mehrere PatientInnen ein ähnliches Störungsbild und ähnliche Interessen, so kann eine logopädische Gruppentherapie angedacht werden.
Besonders Kinder werden durch dieses Therapiesetting motiviert, an ihrem Störungsbild zu arbeiten. Logopädie macht noch mehr Spaß, wenn auch andere Kinder anwesend sind.
30. August 2020
Hörstörungen
Hörstörungen werden in Schallleitungsschwerhörigkeit, Schallempfindungsschwerhörigkeit und kombinierte Schwerhörigkeit unterteilt.
Eine Schallleitungsstörung liegt bei einer Störung des Außenohres (also der Strukturen der Ohrmuschel oder des Gehörgangs), Trommelfells oder Mittelohres vor.
Unter einer Schallempfindungsstörung versteht man Störungen, die im Bereich des Innenohres, des Hörnervs oder bei der Verarbeitung im Gehirn auftreten.
Bei einer kombinierten Hörstörung sind beide Komponenten vertreten.
30. August 2020
Sprechunflüssigkeiten (Stottern, Poltern)
Personen mit Sprechunflüssigkeiten fällt es schwer, Wörter oder Sätze flüssig zu sprechen. Dabei wird zwischen Stottern und Poltern unterschieden.
Beim Stottern erfolgen Wiederholungen, Dehnungen oder Blockierungen von Lauten, Silben oder Wörtern.
Poltert eine Person, so werden Laute und Silbenfolgen ausgelassen oder verschmolzen und der Sprechrhythmus verändert, was zu einer erhöhten Unverständlichkeit führt.
30. August 2020
Eingeschränkter Wortschatz und eingeschränktes Sprachverständnis
Der Begriff "Wortschatz" beschreibt alle Wörter, die eine Person kennt. Dabei wird zwischen aktivem und passivem Wortschatz unterschieden.
Der aktive Wortschatz enthält jene Wörter, die die Person aktiv verwendet, wenn sie spricht. Wesentlich größer ist der passive Wortschatz. Dieser beinhaltet alle Wörter, die eine Person versteht.
Ein eingeschränkter Wortschatz bedeutet eine Einschränkung der Ausdrucksmöglichkeit und/oder des Sprachverständnisses. Häufig tritt dieses Phänomen im Rahmen einer Sprachentwicklungsstörung auf.
30. August 2020
Stimmstörungen, Dysphonien
Stimmstörungen werden in der Fachsprache auch Dysphonien genannt. Sie werden in organische und funktionelle Stimmstörungen unterteilt.
Von einer organischen Stimmstörung spricht man, wenn die Störung aufgrund einer Fehlbildung oder -funktion im Bereich des Kehlkopfs auftritt. Beispiele hierfür sind Stimmlippenknötchen oder das Reinkeödem.
Eine funktionelle Dysphonie tritt auf, wenn die stimmliche Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist, obwohl keine organischen Störungen ersichtlich sind. Typisch sind funktionelle Dysphonien bei Personen, die beruflich bedingt sehr viel sprechen oder rufen, beispielsweise Heiserkeit bei Lehrern oder Radiosprechern.
In der Stimmtherapie lernt die Patientin/der Patient einen effizienten Umgang mit ihrer/seiner Stimme.
30. August 2020
PECS – (Autismus-)therapie
Das Picture Exchange Communication System ist ein vor allem für Autisten entwickeltes Programm, das den Betroffenen hilft, über Bilder einen Weg zur Kommunikation zu finden. Die verbale Sprache wird dabei nicht durch die Kommunikation über Bilder ersetzt, sondern unterstützt und angebahnt.
PECS eignet sich auch für Personen mit Mehrfachbehinderung, Syndromen, neurologischen Störungen, uvm. – für all jene, die sich verbal noch nicht bzw. nicht mehr ausdrücken können.
30. August 2020